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„Ich war ‚rassisch halb’“

Dienstag, 16. April 2019, 18:00 UHR

Dokumentarfilm 1989

Filmvorführung mit Einführung von Beate Meyer



In dieser Dokumentation erzählen zwei Eimsbütteler von der Zeit zwischen 1933 und 1945. Beide wuchsen als jugendliche „Halbjuden“ in die NS-Zeit hinein: Sie litten unter ihrer eigenen, immer stärker werdenden Diskriminierung und unter der Verfolgung ihrer Eltern. Insbesondere fürchteten sie um die jüdische Mutter bzw. den jüdischen Vater. In den 1940er-Jahren zog sich die Schlinge noch fester zu: Während die jüdische Mutter des einen Zeitzeugen Zwangsarbeit leistete, war der jüdische Vater der anderen Zeitzeugin bereits nach Auschwitz deportiert und ermordet worden. Aber auch die jungen Leute selbst waren bedroht, mussten Zwangsarbeit leisten und wegen Beziehungen zu „Ariern“ drohte die Verhaftung wegen „Rassenschande“. Doch beide hatten das Glück zu überleben. Sie berichten im Film jeweils am Ort des Geschehens von den Ereignissen und den kleinen Fluchten, die sie sich trotz allem erkämpften.

 

Beate Meyer erzählt eingangs, wie die Idee zu dem Film entstand und wie dieser in Zusammenarbeit mit der damaligen alternativen Videogruppe „Stadtjournal“ realisiert wurde.

 

V. li. n. r.: Rainer Korsen (Ton), Gabi
Oberstenfeld (Kamera), Inge Hutton
(Zeitzeugin), Beate Meyer (GWE).
Foto: S. Baumbach

„Ich war ‚rassisch halb’“

Beate Meyer/Stadtjournal Hamburg 1989,

in einer 2019 neu überspielten, digitalen und restaurierten Kopie

32 Min.

Eintritt: freiSpende erbeten

 

Veranstaltungsort:

Filmraum

Müggenkampstraße 45