Erkunden Sie Eimsbüttel zu Fuß
Diese Rundgänge haben wir derzeit im Jahresprogramm
Rundgangsprogramm 2024
Weitere Rundgänge, die ausschließlich auf Anfrage für Gruppen buchbar sind, finden Sie am Seitenende
Von Eimsbüttel nach Hagenbeck
Zur Geschichte Stellingen-Langenfeldes rechts und links der Hagenbeckstraße
Haus im Steenwisch vor dem Abriss Foto: Susanne Lohmeyer |
Wer war Heinrich Adolph Wieck und wie hat Carl Hagenbeck den Stadtteil Stellingen geprägt, als er 1907 den Tierpark eröffnete? Warum gibt es an der Hagenbeckstraße Schrebergärten und warum hat Hamburg in der Zeit der Weimarer Republik Land im damaligen Preußen erworben, um Sportplätze zu bauen? Auf diesem Spaziergang zeigt sich, wie sich der Stadtteil rasant verändert.
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Die ehemalige Einkaufs- und Flaniermeile Eimsbütteler Chaussee
An den Rand gedrängt durch die städtebauliche Entwicklung nach 1945?
Bummeln Sie durch die wichtigste Einkaufsstraße der Vorkriegszeit in Eimsbüttel. Erinnerungen an das Kaufhaus der Konsumgenossenschaft „Produktion“, an die erste Hamburger Karstadt-Filiale von 1903 und an das legendäre Kaufhaus "Bucky" werden wach. |
Von "Grünflecken" zum "Grünsystem"
Ein Streifzug durch die Parks in Eimsbüttel vom Weiher bis zum Unna-Park
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Nur wenige Grünflecken lockerten vor dem Zweiten Weltkrieg das Häusermeer für 120.000 Einwohner*innen im Stadtteil Eimsbüttel auf. Oberbaudirektor Schumacher forderte ein "Grünsystem" für gesündere Wohnquartiere: für bessere Luft, für mehr Natur, fürs Spielen draußen, für die Erholung nach der Arbeit. Wir machen uns auf den Weg durch alte und neue Parks als Zeitreise durch den Stadtteil. |
Wohnen am Weiher und im Beiersdorfquartier
Stadtentwicklung um die Eimsbütteler Grünanlage
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Der Eimsbütteler Park „Am Weiher“ wurde im 19. Jahrhundert als Landschaftsgarten eines Anwesens angelegt. Als das Viertel immer enger bebaut wurde, kaufte die Stadt das Gelände. Es sollte der Öffentlichkeit als Erholungsraum dienen. Nach 1945 durchlief der Park verschiedene Transformationen. Mit seinen geschwungenen Wegen, dem alten Baumbestand und den angrenzenden Spielflächen ist er inzwischen eine Oase der Ruhe - trotz seiner Nähe zum vielbefahrenen Ring 2. Mit dem geplanten, neuen Wohnviertel auf dem angrenzenden Gelände von Beiersdorf wird der Stadtteil um die Parkanlage weiter wachsen. Was bedeutet das für das Viertel und den Park „Am Weiher“? |
"Gehn wir mal zu Hagenbeck..."
Ein Rundgang auf den kolonialen Spuren des Familienimperiums
Der Name Hagenbeck ist bis heute in Eimsbüttel, Hamburg und international bekannt: Das Familienunternehmen nahm Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Anfang als Fischhandlung auf St. Pauli. Unter Carl Hagenbeck (1844–1913) entwickelte sich die Firma zu einem ‚global player‘. Ihr Name steht für weltweiten Tierhandel im großen Stil, die Organisation und Vermarktung von „Völkerschauen“ ab den 1870er-Jahren und für die Idee des „gitterlosen“ Tierparks. Der Rundgang um das Areal befasst sich mit der Geschichte und den kolonialen Spuren des Familienunternehmens. |
Der jüdisch-orthodoxe Friedhof Langenfelde
Eine Ruhestätte "für die Ewigkeit"
Foto: Angela Hars |
Der jüdisch-orthodoxe Friedhof Langenfelde liegt am Försterweg, abseits der Kieler Straße. Er ist etwas versteckt zwischen Bahntrassen und Kleingartenanlagen und besitzt eine besondere, fast schon verwunschene Atmosphäre. Wie kam es zur Gründung eines jüdischen Friedhofs in dieser Gegend und wer ist dort begraben? Diese und andere Fragen werden bei diesem Rundgang beantwortet. |
Der Isebek: Leben am Lauf eines verschwundenen Baches
Teil I: Von Altona bis zum Eimsbütteler Weidenstieg, Teil II: Am Kanal zwischen Weidenstieg und Hoheluftchaussee, Teil III: Von der Hoheluftchaussee bis zum Alsterstreek entlang der Wassergrenze zwischen Harvestehude und Eppendorf
Foto: F. Hoffmann |
Leitung: Helga Magdalena Thienel
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Auf Spurensuche entlang der historischen Stadt- und Landesgrenze
Teil I: Von der Elbe bis zum Nobistor und Große Freiheit, Teil II: Von der Paul-Roosen-Straße bis zur Piazza auf dem Schulterblatt, Teil III: Vom Schulterblatt bis zur Kieler Straße, Teil IV: Vom Eimsbütteler Marktplatz bis zur Lutterothstraße
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Nicht nur die wenigen erhaltenen oder nachträglich wieder ins Pflaster eingelassenen Grenzsteine zeigen einen Grenzverlauf an, auch Reste des sogenannten Grenzgangs lassen sich noch finden. Merkwürdig schräg geschnittene Grundstücke, mancher Wechsel der Bebauung und in der Straßenpflasterung und weitere Relikte verweisen ebenfalls bis heute auf die historische Stadt- und Landesgrenze. |
Putz und Klinker
Reformwohnungsbau der 1920er-Jahre zwischen Schlankreye und Kaiser-Friedrich-Ufer
Foto: Galerie Morgenland - Dia Henry Keidel, 22.06.1926 |
‚Licht, Luft und Sonne‘ waren die Schlagworte für den Reformwohnungsbau der 1920er-Jahre. Stadtentwicklung in den Neubauvierteln wurde dabei als städtebauliches Gesamtkonzept betrieben. Beide Vorstellungen prägen das Viertel rechts und links der Schlankreye bis heute. Und vieles davon erscheint bis heute erstaunlich zeitgemäß. |
"Neu-Eimsbüttel wird gebaut"
Wohnungsbau der Nachkriegszeit zwischen Doormannsweg und Eimsbütteler Marktplatz
Foto: Galerie Morgenland/ Andrea Orth |
Ein ruhiges, durchgrüntes Wohngebiet mit hoher Naherholungsqualität für die MieterInnen und kurzen Wegen für die Kinder sollte hier auf den Trümmerflächen des 2. Weltkrieges entstehen. Gleichzeitig wurden die Hauptstraßen an drei Rändern des Gebietes als breite Magistralen für die autogerechte Stadt geplant und ausgebaut. Beim Gang durch das Viertel lernen Sie die Vorstellungen der Nachkriegszeit kennen und wir fragen uns auch, was davon sich bis heute bewährt und Bestand hat, welche der damals umgesetzten Ideen nicht (mehr) funktionieren und ob und wie sie sich heute korrigieren ließen. |
Von der Deportation zum Leben
Auf den Spuren der jüdischen Familie Baruch in Eimsbüttel.
Erzählt von Helga Baruchs Enkel Lior Oren
Bildausschnitt des Covers von "Marions Buch »Ach schau an, und wer küsst mir?«: Der kurze Lebensweg der Marion Baruch" |
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Nationalsozialismus in Eimsbüttel
Eine Spurensuche zu Widerstand und Verfolgung
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Während des Rundgangs suchen wir nach Spuren und Anhaltspunkten, die auf den Nationalsozialismus im ehemals ‚roten‘ Stadtteil Eimsbüttel verweisen. Manche Orte stehen in Zusammenhang mit politischer, rassistischer oder antisemitischer Verfolgung, die vor aller Augen stattfand. An anderen Orten wiederum zeigt sich, dass der Nationalsozialismus für die nicht-verfolgte Mehrheitsgesellschaft attraktive Angebote zur Teilhabe, aber auch die Möglichkeit für persönliche Bereicherung bot. Die Geschichten des Widerstands der Wenigen gegen die NS-Diktatur machen deutlich, dass es trotz Repressionsdrohungen durchaus Handlungsspielräume gab. Während des Krieges gehörten in Lagern untergebrachte ausländische Zwangsarbeiter*innen auch in Eimsbüttel zum Alltag. |
FOLGENDE RUNDGÄNGE KÖNNEN AUF ANFRAGE FÜR GRUPPEN GEBUCHT WERDEN:
Die Osterstraße im Wandel der Zeit
160 Jahre und kein bisschen leise
Osterstraße Ecke Heußweg Foto: R. Jäger |
Eine Zeitreise über die beliebte und belebte Einkaufsmeile in Eimsbüttel. Wir machen einen unterhaltsamen Spaziergang über die Osterstraße - mit Informationen und Geschichten aus der Zeit von 1863 bis heute. Sie erfahren etwas über die Armenschule, die "Flohkiste", über Falschgeld und natürlich über die Straßenbahn. |
"Operation Gomorrha" und die Architektur des Krieges in Eimsbüttel
Auf Spurensuche entlang der baulichen Relikte
Bunkerhaus Eimbütteler Straße 36. |
Mit Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden in Eimsbüttel Bunker und Schutzräume errichtet. Sie sollten die zivile Bevölkerung vor Luftangriffen schützen. Wurde zu Beginn des Krieges ausschließlich sogenannte kriegswichtige Industrie bombardiert, änderte sich das bei der "Operation Gomorrha" – nun wurden die Menschen selbst und ihre Wohngebiete zum Ziel. Begeben Sie sich im Stadtteil auf Spurensuche nach den Relikten der Architektur des Krieges. |
Leopold Sussmann und die arisierte Hamburger Reichsbahn
Historischer Ortstermin
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Hamburger Reichsbahnbeamte wie Leopold Sussmann gehörten nach der Machtergreifung 1933 zu den ersten, die als „Nicht-Arier“ von der Reichbahndirektion Hamburg entlassen wurden. Bahnärzte durften nicht mehr für die Reichsbahn arbeiten. Ein Hamburger Reisebüro durfte keine Reichsbahnreisen und Fahrkarten mehr verkaufen, weil der Inhaber Jude war. Im Jahr seiner Pensionsberechtigung wurden Leopold und Selma Sussmann am 6. Dezember 1941 vom Hannoverschen Bahnhof nach Riga deportiert.
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