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Ausstellungen

13.04.2025 - 11.05.2025

Die portugiesischen Hamburger*innen

Eine besondere Geschichte von Arbeit und Leben



Als die ersten portugiesischen Arbeitsmigranten nach dem portugiesisch-deutschen Anwerbeabkommen von 1964 in Hamburg ankamen, war es für viele von ihnen ein Schock: erbärmliche Unterkünfte, oft in Baracken auf dem Werksgelände, schwere Arbeiten am untersten Ende der betrieblichen Hierarchie, isoliert und ohne Spachkenntnisse, die Kälte in der winterlichen Finsternis. Viele arbeiteten in den Großbetrieben rund um den Hafen, aber auch in Eimsbütteler Industriebetrieben wie Valvo oder Beiersdorf.

Mehr als die Arbeiter aus anderen Anwerbeländern holten sie ihre Familien nach, zogen in Wohnungen und entschieden sich für einen längerfristigen Verbleib in Hamburg. Ihr lebendiges soziales Leben und ihre vielfältigen kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten bereichern – inzwischen in dritter oder vierter Generation – das Hamburger und Eimsbütteler Stadtleben, unter anderem durch die zahlreichen Pastelarias. Sie sind inzwischen „portugiesische Hamburger*innen“.  

Öffungszeiten: samstags und sonntags 15–17 Uhr, ausgenommen Ostersonntag

Ausstellungseröffnung: Sonntag, 13. April, 16–17 Uhr mit Adelina Almeida Sedas und Martin Kempe

Eintritt frei – wir freuen uns über Spenden!

18.05.2025 - 08.06.2025

„Demokratie vor Ort"

Persönliche Erinnerungen von Hamburger*innen aus der DDR



Wie ging es Menschen, die aus der DDR bis zum Fall der Mauer nach Hamburg kamen? Wurde Hamburg so etwas wie eine Heimat für sie? Am 18. Mai startet in unserem Galerieraum die Ausstellung „Demokratie vor Ort - Persönliche Erinnerungen von Hamburger*innen aus der DDR“ mit interaktiven Hörstationen und Infotafeln. Menschen erzählen ihre Geschichten von Flucht, Ausreise und Ankommen. Sie berichten von erlebter Diktatur und der Aufnahme in einer teils vertrauten, teils fremden Gesellschaft. Was bedeutet eigentlich Freiheit für sie? Für diese Themen bieten wir Raum für Reflexion und Dialog.

Öffnungszeiten

freitags 16-18 Uhr
samstags 16-18 Uhr, um 16 Uhr Kurator*innenführung
sonntags 11-13 Uhr

Rahmenprogramm

Sonntag, 18. Mai um 15 Uhr: Ausstellungseröffnung

Donnerstag, 22. Mai um 18 Uhr: Kurator*innengespräch mit Theresa Hertrich und Jan Krawczyk zur Entstehung der Ausstellung

Sonntag, 1. Juni um 11 Uhr: Gespräch mit der Schauspielerin Sarah Victoria Schalow, die als Kind aus der DDR nach Hamburg kam

Freitag, 6. Juni um 16 Uhr: Gespräch mit Rüdiger Pohlmann, 1989 Sozialarbeiter auf dem Geflüchtetenschiff Marco Polo