26. April 2025, 14:00
Vergessen und verdrängt
Das ehemalige NS-Regierungsviertel von Hamburg
Es ist nahezu unbekannt, dass die Nationalsozialist*innen im noblen Harvestehude/Rotherbaum ab 1933 ein Regierungsviertel einrichteten. Mehrere Dutzend zentrale Dienststellen der Staats- und Gemeindeverwaltung, der Wehrmacht und der NSDAP mit ihren Untergliederungen etablierten sich dort. Die wichtigsten Stationen der Führung sind das ehemalige Generalkonsulat der USA (NSDAP-Zentrale, Gauleitung), die Hochschule für Musik und Theater (Reichsstatthalterei, Staatsverwaltung) sowie das Sophienpalais (Zentrale der Wehrmacht für Norddeutschland).Treffpunkt: Theodor-Heuss-Platz am Dammtor-Bahnhof (hinter der Tankstelle, an der Moorweide)
Dauer: 2,5 Stunden
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei
Leitung: Herbert Diercks
Weiterer Termin: Sa., 28.06.2025, 14:00 - 16:30 Uhr
Anmeldung nicht erforderlich27. April 2025, 14:00
Von 'Grünflecken' zum 'Grünsystem'
Ein Streifzug durch die Parks in Eimsbüttel vom Weiher bis zum Unna-Park
Nur wenige Grünflecken lockerten vor dem Zweiten Weltkrieg das Häusermeer für 120.000 Einwohner*innen im Stadtteil Eimsbüttel auf. Oberbaudirektor Schumacher forderte ein "Grünsystem" für gesündere Wohnquartiere: für bessere Luft, für mehr Natur, fürs Spielen draußen, für die Erholung nach der Arbeit. Wir machen uns auf den Weg durch alte und neue Parks als Zeitreise durch den Stadtteil.Treffpunkt: Ottersbekallee / Ecke Lutterothstraße. Der Gang endet im Henry-Vahl-Park / Ecke Heußweg
Dauer: 2 Std.
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei
Leitung: Hans Dall
Weiterer Termin: So., 11.10.2025, 14 - 16 Uhr
Anmeldung nicht erforderlich04. Mai 2025, 14:00
Nationalsozialismus in Eimsbüttel
Eine Spurensuche zu Widerstand und Verfolgung
Während des Rundgangs suchen wir nach Spuren und Anhaltspunkten, die auf den Nationalsozialismus im ehemals ‚roten‘ Stadtteil Eimsbüttel verweisen. Manche Orte stehen in Zusammenhang mit politischer, rassistischer oder antisemitischer Verfolgung, die vor aller Augen stattfand. An anderen Orten wiederum zeigt sich, dass der Nationalsozialismus für die nicht-verfolgte Mehrheitsgesellschaft attraktive Angebote zur Teilhabe, aber auch die Möglichkeit für persönliche Bereicherung bot.
Die Geschichten des Widerstands der Wenigen gegen die NS-Diktatur machen deutlich, dass es trotz Repressionsdrohungen durchaus Handlungsspielräume gab. Während des Krieges gehörten in Lagern untergebrachte ausländische Zwangsarbeiter*innen auch in Eimsbüttel zum Alltag. Treffpunkt: Fanny-Mendelssohn-Platz (U-Bahnstation Osterstraße). Der Rundgang endet Nähe U-Bahnstation Christuskirche.
Dauer: 2,5 Std.
Leitung: Jonas Jakubowski
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weiterer Termin: So, 9.11.2025, 14:00 - 16:30 UhrEintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei11. Mai 2025, 14:00
Leopold Sussmann und die arisierte Hamburger Reichsbahn
Ein historischer Ortstermin
Hamburger Reichsbahnbeamte wie Leopold Sussmann gehörten nach der Machtergreifung 1933 zu den ersten, die als „Nicht-Arier“ von der Reichbahndirektion Hamburg entlassen wurden. Bahnärzte durften nicht mehr für die Reichsbahn arbeiten. Ein Hamburger Reisebüro durfte keine Reichsbahnreisen und Fahrkarten mehr verkaufen, weil der Inhaber Jude war. Im Jahr seiner Pensionsberechtigung wurden Leopold und Selma Sussmann am 6. Dezember 1941 vom Hannoverschen Bahnhof nach Riga deportiert. Treffpunkt: Bus Linie 15, Haltestelle Alsterchaussee
Dauer: 1,5 Stunden
Leitung: Marut Perle
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.17. Mai 2025, 11:00
Gretchen Wohlwill - Kunstlehrerin und Mitbegründerin der Hamburger Sezession
Ein Beitrag für „Denkmal am Ort“, mit ihrem Großneffen Prof. Matthias Brandis
Gretchen Wohlwill war eine jüdische Malerin, die 1919 zusammen mit anderen Künstler*innen die Hamburger Sezession gründete. Sie war eng mit Eimsbüttel verbunden. Von 1910 bis 1933 war sie Kunsterzieherin an der Emilie-Wüstenfeld-Schule bevor sie nach Portugal ins Exil ging. Nach Ende des Krieges kehrte sie zurück nach Hamburg und lebte ab 1953 in den Grindelhochhäusern.
Am diesjährigen Tag des "Denkmal am Ort" erinnern wir in einem Open Air-Vortrag an Gretchen Wohlwill und ihr Leben als jüdische Künstlerin zur Zeit des Nationalsozialismus. Als Ehrengast wird ihr Großneffe, Prof. Matthias Brandis aus Freiburg, dabei sein und Einblicke in seine Familiengeschichte geben. Treffpunkt: Hof des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums, Bundesstraße 78
Dauer: 2 Std.
Leitung: Heike Pannwitt
Eine Anmeldung ist nicht erforderlichEintritt: frei18. Mai 2025, 15:00
Von Wohnterrassen und Mietfabriken
Hinterhöfe im Eimsbütteler Teil des historischen Schanzenviertels
Auf der Führung durch ausgewählte Hinterhöfe zwischen der Weidenallee und der der Vereinsstraße hören Sie spannende Geschichten aus den Anfängen der Entwicklung dieses alten Arbeiterwohnviertels, vom Leben und Arbeiten der Menschen in den Wohnterrassen und Mietfabriken im eng bebauten Viertel. Hier stehen die ältesten Mietetagenhäuser Eimsbüttels. Die meisten Hinterhöfe wurden bereits zu einer Zeit mit Gewerbe- und Wohngebäuden bebaut als in Hamburg noch keine Bauordnung Vorgaben für Abstandsregeln machte. Neben den Anfängen der großstädtischen Entwicklung werden wir uns auf der Tour auch intensiv mit der Ausgestaltung und den Folgen der zwei großen Sanierungswellen zwischen 1980 und 2000 befassen, in deren Folge sich dieses – zum Eimsbütteler Teil des historischen Schanzenviertels gehörende – Gebiet zunehmend gentrifizierte.
Treffpunkt: U-Bahnhof Christuskirche
Dauer: 2,5 Std.
Leitung: Helga Magdalena Thienel
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Weiterer Termin: So., 28.09.2025, 15:00 - 17:30 UhrEintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel frei25. Mai 2025, 14:00
Leerstand, Lagerraum, Wohnraum?
Möglichkeiten der Nachnutzung – Eine Tour zu den Bunkern Eimsbüttels
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden in Hamburg über 1.300 Bunker gebaut. Aufgrund der massiven Wandstärken war nicht nur ihr Bau aufwändig, auch der spätere Umgang mit den Schutzräumen gestaltete sich schwierig – und ist es bis heute. Nach 1999 wurden viele Anlagen unter Denkmalschutz gestellt. Auf dem Rundgang geht es vor allem um die Möglichkeiten der Nachnutzung dieser besonderen Zeitzeugen und das Erinnern an die Geschichte dieser Bauwerke. Die Spurensuche führt von der Eimsbütteler Straße u. a. zum Hochbunker am Heußweg und in die Henriettenstraße. Treffpunkt: Bunker Eimsbütteler Straße 36
Dauer: 2,5 Std.
Leitung: Sandra Latussek
Weiterer Termin: Sonntag, 21.09.2025, 14:00 - 16:30 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei08. Juni 2025, 11:00
Frauenrechte und Widerstand
Porträts von sechs couragierten Frauen
Ob im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, engagiert für die Einführung des Frauenwahlrechts oder für den Zugang von Frauen zur Bildung – dieser Rundgang stellt sechs bedeutende Frauen vor, die in Eimsbüttel ihre Spuren hinterlassen haben: Magda Thürey, Gretchen Wohlwill, Lida Gustava Heimann, Helene Lange, Ida Ehre und Emilie Wüstenfeld. Nach Letzterer ist auch das Gymnasium benannt, in dessen Umfeld dieser barrierefreie und 300 Meter kurze Rundgang stattfindet.
Treffpunkt: Hof des Emile-Wüstenfeld-Gymnasiums, Bundesstraße 78
Dauer: 2 Std.
Leitung: Heike PannwittEine Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei14. Juni 2025, 14:00
Pflaster, Cremes und Radioröhren
Industriestandort Eimsbüttel/Lokstedt – Beiersdorf und Valvo
Von der Unnastraße in Eimsbüttel aus entwickelte sich Beiersdorf vom Pflasterhersteller zum internationalen Kosmetikkonzern, der seine Produktion bis nach Lokstedt ausweitete. Parallel dazu wurde aus der Fabrik für Radio- und Militärröhren der Firma Philips/Valvo auf dem Areal neben Beiersdorf der heutige Produzent von Halbleiter-Bauelementen Nexperia/NXP. Über lange Zeit fanden insbesondere viele Frauen aus Eimsbüttel hier ihre Arbeit.
Wir erkunden die Geschichte dieser beiden für den Stadtteil wichtigen Konzerne bei einem Rundgang durch das ehemalige Industriegebiet. Dabei geht es auch um die Veränderungen der Arbeitsbedingungen und das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen in diesen als „kriegswichtige Produktionsstätten“ eingestuften Betrieben im Zweiten Weltkrieg.
Treffpunkt: Unnastraße, Ecke OttersbekalleeDauer: 2,5 Std.
Eintritt: 8 Euro
Leitung: Janja Nahrstaedt, Werner Bradinal
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weiterer Termin: So., 02.08.2025, 14:00 - 16:30 Uhr22. Juni 2025, 11:00
Wohnen am Weiher und im Beiersdorfquartier
Stadtentwicklung um die Eimsbütteler Grünanlage
Der Eimsbütteler Park „Am Weiher“ wurde im 19. Jahrhundert als Landschaftsgarten eines Anwesens angelegt. Als das Viertel immer enger bebaut wurde, kaufte die Stadt das Gelände. Es sollte der Öffentlichkeit als Erholungsraum dienen.
Nach 1945 durchlief der Park verschiedene Transformationen. Mit seinen geschwungenen Wegen, dem alten Baumbestand und den angrenzenden Spielflächen ist er inzwischen eine Oase der Ruhe - trotz seiner Nähe zum vielbefahrenen Ring 2.
Mit dem geplanten, neuen Wohnviertel auf dem angrenzenden Gelände von Beiersdorf wird der Stadtteil um die Parkanlage weiter wachsen. Was bedeutet das für das Viertel und den Park „Am Weiher“?
Treffpunkt: Eingang zum Park (Straße Am Weiher, an der Kehre Nähe Ring 2)Dauer: 1,5 Std.
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel frei
Leitung: Janja Nahrstaedt
Weiterer Termin: So, 20.07.2025, 11:00 - 12:30 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.27. Juli 2025, 15:00
Reihe: Gemeinsam auf Spurensuche entlang der historischen Stadt- und Landesgrenze (1)
Teil I: Von der Großen Freiheit bis zum Elbufer
Der Verlauf der historischen Stadt- und Landesgrenze zwischen Hamburg und Altona ist - anders als oftmals vermutet - an vielen Stellen nicht mit der heutigen Grenze zwischen den Bezirken Altona und Eimsbüttel bzw. Mitte identisch. Es kam zu zahlreichen Verschiebungen bei der Gründung der Bezirke in den 1950er-Jahren.
Bis heute erinnert aber vieles im Stadtbild an die alte Grenze, wenn man die Zeichen zu lesen weiß. Und sie setzt sich bisweilen immer noch als unsichtbare Grenze in unseren Köpfen und Bewegungsprofilen fort, ohne dass wir es ahnen.
Nicht nur die wenigen erhaltenen oder nachträglich wieder ins Pflaster eingelassenen Grenzsteine zeigen ihren Verlauf an, auch Reste des sogenannten Grenzgangs lassen sich noch finden. Merkwürdig schräg geschnittene Grundstücke, mancher Wechsel der Bebauung und in der Straßenpflasterung und weitere Relikte verweisen ebenfalls bis heute auf die historische Stadt- und Landesgrenze.
Kommen Sie mit auf Entdeckungstour. Dabei erfahren Sie auch manches, was die Menschen entlang der Grenze über die Jahrhunderte trennte und verband oder wie sie sich die Grenze auch in schwierigen Zeiten zunutze machen konnten.
Diese Tour findet in Absprache mit dem St. Pauli-Archiv statt. Treffpunkt: Paul-Roosen-Straße Ecke Große Freiheit
Dauer: 2,5 Stunden
Leitung: Helga Magdalena Thienel
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei10. August 2025, 15:00
Reihe: Gemeinsam auf Spurensuche entlang der historischen Stadt- und Landesgrenze (2)
Teil II: Von der Paul-Roosen-Straße bis zur Piazza auf dem Schulterblatt
Der Verlauf der historischen Stadt- und Landesgrenze zwischen Hamburg und Altona ist - anders als oftmals vermutet - an vielen Stellen nicht mit der heutigen Grenze zwischen den Bezirken Altona und Eimsbüttel bzw. Mitte identisch. Es kam zu zahlreichen Verschiebungen bei der Gründung der Bezirke in den 1950er Jahren.
Bis heute erinnert aber vieles im Stadtbild an die alte Grenze, wenn man die Zeichen zu lesen weiß. Und sie setzt sich bisweilen immer noch als unsichtbare Grenze in unseren Köpfen und Bewegungsprofilen fort, ohne dass wir es ahnen.
Nicht nur die wenigen erhaltenen oder nachträglich wieder ins Pflaster eingelassenen Grenzsteine zeigen ihren Verlauf an, auch Reste des sogenannten Grenzgangs lassen sich noch finden. Merkwürdig schräg geschnittene Grundstücke, mancher Wechsel der Bebauung und in der Straßenpflasterung und weitere Relikte verweisen ebenfalls bis heute auf die historische Stadt- und Landesgrenze.
Kommen Sie mit auf Entdeckungstour. Dabei erfahren Sie auch manches, was die Menschen entlang der Grenze über die Jahrhunderte trennte und verband oder wie sie sich die Grenze auch in schwierigen Zeiten zunutze machen konnten.
Diese Tour findet in Absprache mit dem St. Pauli-Archiv statt. Treffpunkt: Paul-Roosen-Straße, Ecke Große Freiheit
Dauer: 2,5 Std.
Leitung: Helga Magdalena Thienel
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.24. August 2025, 15:00
Reihe: Gemeinsam auf Spurensuche entlang der historischen Stadt- und Landesgrenze (3)
Teil III: Vom Schulterblatt bis zur Kieler Straße
Der Verlauf der historischen Stadt- und Landesgrenze zwischen Hamburg und Altona ist - anders als oftmals vermutet - an vielen Stellen nicht mit der heutigen Grenze zwischen den Bezirken Altona und Eimsbüttel bzw. Mitte identisch. Es kam zu zahlreichen Verschiebungen bei der Gründung der Bezirke in den 1950er Jahren.
Bis heute erinnert aber vieles im Stadtbild an die alte Grenze, wenn man die Zeichen zu lesen weiß. Und sie setzt sich bisweilen immer noch als unsichtbare Grenze in unseren Köpfen und Bewegungsprofilen fort, ohne dass wir es ahnen.
Nicht nur die wenigen erhaltenen oder nachträglich wieder ins Pflaster eingelassenen Grenzsteine zeigen ihren Verlauf an, auch Reste des sogenannten Grenzgangs lassen sich noch finden. Merkwürdig schräg geschnittene Grundstücke, mancher Wechsel der Bebauung und in der Straßenpflasterung und weitere Relikte verweisen ebenfalls bis heute auf die historische Stadt- und Landesgrenze.
Kommen Sie mit auf Entdeckungstour. Dabei erfahren Sie auch manches, was die Menschen entlang der Grenze über die Jahrhunderte trennte und verband oder wie sie sich die Grenze auch in schwierigen Zeiten zunutze machen konnten. Treffpunkt: Schulterblatt Piazza, Ecke Rosenhofstraße
Dauer: 2,5 Stunden
Leitung: Helga Magdalena Thienel
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei07. September 2025, 15:00
Reihe: Gemeinsam auf Spurensuche entlang der historischen Stadt- und Landesgrenze (4)
Teil IV: Vom Eimsbütteler Marktplatz bis zur Lutterothstraße
Der Verlauf der historischen Stadt- und Landesgrenze zwischen Hamburg und Altona ist - anders als oftmals vermutet - an vielen Stellen nicht mit der heutigen Grenze zwischen den Bezirken Altona und Eimsbüttel bzw. Mitte identisch. Es kam zu zahlreichen Verschiebungen bei der Gründung der Bezirke in den 1950er Jahren.
Bis heute erinnert aber vieles im Stadtbild an die alte Grenze, wenn man die Zeichen zu lesen weiß. Und sie setzt sich bisweilen immer noch als unsichtbare Grenze in unseren Köpfen und Bewegungsprofilen fort, ohne dass wir es ahnen.
Nicht nur die wenigen erhaltenen oder nachträglich wieder ins Pflaster eingelassenen Grenzsteine zeigen ihren Verlauf an, auch Reste des sogenannten Grenzgangs lassen sich noch finden. Merkwürdig schräg geschnittene Grundstücke, mancher Wechsel der Bebauung und in der Straßenpflasterung und weitere Relikte verweisen ebenfalls bis heute auf die historische Stadt- und Landesgrenze.
Kommen Sie mit auf Entdeckungstour. Dabei erfahren Sie auch manches, was die Menschen entlang der Grenze über die Jahrhunderte trennte und verband oder wie sie sich die Grenze auch in schwierigen Zeiten zunutze machen konnten. Treffpunkt: Kieler Straße, Ecke Ophagen
Dauer: 2,5 Stunden
Leitung: Helga Magdalena Thienel
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei14. September 2025, 14:00
Der jüdisch-orthodoxe Friedhof Langenfelde
Eine Ruhestätte "für die Ewigkeit"
Der jüdisch-orthodoxe Friedhof Langenfelde liegt am Försterweg, abseits der Kieler Straße. Er ist etwas versteckt zwischen Bahntrassen und Kleingartenanlagen und besitzt eine besondere, fast schon verwunschene Atmosphäre. Wie kam es zur Gründung eines jüdischen Friedhofs in dieser Gegend und wer ist dort begraben? Diese und andere Fragen werden bei diesem Rundgang beantwortet.
Männer bitte mit Kopfbedeckung!
Treffpunkt: S-Bahnhof Langenfelde
Dauer: 1,5 Stunden
Leitung: Angela Hars
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.10. Oktober 2025, 16:00
Die Grindelhochhäuser
Nachkriegsmoderne in Harvestehude
Vor 25 Jahren wurden die Grindelhochhäuser mitsamt der dazugehörigen Grünanlage als Gesamtensemble unter Denkmalschutz gestellt. Auf dem Spaziergang geht es um die besondere Entstehungsgeschichte dieser Wohnhochhausanlage, die Architektur der einzelnen Baublöcke und die geschickte Gestaltung des Geländes, in der die hellgelben Klinkerfassaden zwischen den Wiesen und Bäumen der Parkanlage hervorleuchten.
Darüber hinaus werden wir uns intensiv mit dem Leben und Wohnen in dieser grünen, zentral gelegenen und gleichzeitig autofreien Wohnhochhausanlage befassen und die mögliche Bedeutung und Beispielhaftigkeit für die Entwicklung heutiger innerstädtischer Neubauviertel diskutieren. Treffpunkt: U-Bahnhof Hoheluftbrücke
Dauer: 2,5 Std.
Leitung: Helga Magdalena Thienel
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel frei