REIHE SCHAUPLATZ
Aktuelles
19.12.2022 - 04.05.2023
Künstlerinnen der Galerie 2022
In unserem virtuellen Galerieraum zeigen wir Werke der Künstlerinnen, die bis Dezember 2022 bei uns ausgestellt haben: LINK
Im Mai 2023 geht es dann mit den Ausstellungen im Galerieraum in der Sillemstraße weiter.
05.05.2023 - 21.05.2023
S- Bahn Menschen
Fotografische Reisen 2018 -2023
Veronique Friedrich
Eröffnung am 5.5.2023 um 18 Uhr
Werkstattgespräch am 9.5.2023 um 20 Uhr
Öffnungszeiten: freitags und samstags 16–18 Uhr, sonntags 11–13 Uhr
Die Ausstellung wird zeitgleich im virtuellen Galerieraum zu sehen sein.
Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

Fotografie, Direktdruck auf Aludibond
50 x 50 cm
"Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen..." (Matthias Claudius)
Mit diesen Fragen ging die Hamburger Künstlerin Veronique Friedrich fünf Jahre lang im Alltag reisen und zeigt, die daraus entstandenen Arbeiten in der Galerie Morgenland.
Im Ergebnis ist eine Installation aus autobiografischen Fototagebuchseiten zu sehen, die Momente des Wartens und Bewegens zeigen und in Bild mit Text, Beobachtungen, Zustände und Gedanken der Künstlerin beschreiben.
Ein weiterer Teil der Ausstellung zeigt in Einzelfotografien das gespiegelte Abbild von Menschen in Fensterausschnitten. Durch gezielt digitale Bearbeitung hat die Künstlerin farbig dominierende Bilder geschaffen, die dem Grau des Alltags zu widersprechen scheinen.
26.05.2023 - 11.06.2023
UMGEBUNG
Malerei von Pia Hodel-Winiker
Eröffnung: Freitag, 26. Mai 2023, 18–21 Uhr
Einführung: Sabine Wilharm
Öffnungszeiten: freitags und samstags 16–18 Uhr, sonntags 11–13 Uhr
Die Ausstellung wird zeitgleich im virtuellen Galerieraum zu sehen sein.
Werkstattgespräch: Dienstag, 30. Mai 2023, 20 Uhr in der Galerie
Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

Pia Hodel-Winiker, o.T., 2019, Öl auf Leinwand, 75 x 70 cm
Herumstreifen, suchend, ich brauche ein neues Motiv. Die Suche oft erfolglos, langwierig. Dann, endlich: ein Ausblick, der fesselt – eine Baumgruppe am Wegrand, ferne Türme eines Kraftwerks. Fotos, viele. Eines wird zum Sujet. Es ist, als erkenne ich in ihm etwas von mir selbst. Eine Empfindung findet ihren Widerhall. Vorfreude auf ein langes Malen.
Vorzeichnungen, dann grobe Farbflecke, stets mit eingehendem Blick auf die Vorlage. Oft schon nach mehreren Tagen etwas vom ursprünglichen Impuls auf der Leinwand. Diesen verheißungsvollen ersten Anreiz erhalten, verstärken: Pinselkonturen, Farbnuancen korrigieren, ergänzen, verdichten das Gesetzte. Täglicher, mehrstündiger, fast kontemplativer Vorgang.
Immer wieder Zweifel, ob etwas daraus wird. Tiefe fehlt. Also weiter: Genaues Hinschauen und entscheiden, was hinzufügen, verwischen, verstärken. Befriedigung (in einzelnen Momenten), nicht etwa, weil das Bild steht, noch lange nicht, sondern weil es wächst.
Dies᾿ Gefühl ist vielleicht der Antrieb meiner Malerei. Und wenn die Arbeit gelingt, blicke ich nach Monaten auf eine Leinwand, die in sich ruht.