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Ikonen erzwungener Wanderung

Dienstag, 27. November 2018, 19:30 UHR

Bilder von Flucht und Vertreibung – gestern und heute

Vortrag von Dr. Stephan Scholz



Bilder von Menschen auf der Flucht sind wieder allgegenwärtig. Visuell knüpfen sie an bestehende Bilder in unserem visuellen Gedächtnis an, das sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte gebildet hat. Sie tragen gewissermaßen historische Tiefenschichten in sich. Im deutschen Kontext sind dabei Fotos und Filmbilder der ‚Flucht und Vertreibung’ am Ende des Zweiten Weltkrieges von besonderer Bedeutung.

 

Wie entstanden diese Bilder? Welche Motive sind zentral? Wie wurden einzelne Fotografien zu Ikonen? Und welche Rolle spielen diese Erinnerungsbilder bei der Bewertung heutiger Migrationsvorgänge?

 

In Richtung Westen bewegen sich zahllose Flüchtlinge 1945. Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1985-021-09/Unbekannt/CC-BY-SA 3.0

PD Dr. Stephan Scholz, Jg. 1971, Historiker, Privatdozent am Institut für Geschichte der Carl v. Ossietzky-Universität Oldenburg. Forschungsschwerpunkte: Zwangsmigration, Erinnnerungskultur, Visual History. Publikation: Maren Röger/Stephan Scholz: Fotografien. In: Die Erinnerung an Flucht und Vertreibung: ein Handbuch der Medien und Praktiken. (2015)

Eintritt: 3 Euro