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REIHE SCHAUPLATZ
Archiv

24.11.2023 - 10.12.2023

IRRITATION

Malerei von Petra Kost



Vernissage: Freitag, den 24. November
von 18:00-21:00 Uhr
Einführung : Katrin Stender

 
Am 28.11. 23 
Werkstattgespräch mit der Künstlerin 
um 20:00 Uhr


Dauer der Ausstellung bis zum 10.12.2023
Öffnungszeiten (die Künstlerin ist anwesend):
Fr +Sa 16-18 Uhr   So 11-13 Uhr

Die Ausstellung ist zeitgleich in der virtuellen Galerieraum zu sehen: LINK
 
Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert
 
Time Gap, 2022, O_l und Acryl auf Leinwand, 40 x 40 cm

Angesichts dieser Weltenlage nicht irritiert zu sein, wäre ein Kunststück. In impliziten Andeutungen verhält sich die Künstlerin Petra Kost in ihrer Malerei zu den Zeitthemen und den fragilen Zuständen unseres In-der-Welt-Seins.

In ihrer Ausstellung IRRITATION zeigt sie ihre neuen farbstarken, dynamischen und oft überraschenden Werke. Beginnend mit intuitiven Farbschüttungen und provozierten Zufällen, klärt sie Schritt für Schritt mit bewußtem Setzen von Flächen, Umrissen und Figuren das Bildthema. Gefährdung und Zerfall stehen neben Verwandlung, Rätselhaftem und potentiell Trost Gebendem.

Die in Hamburg und Italien lebende Künstlerin und Psychologin Petra Kost hat in der Synthese von ungegenständlicher und figürlicher Malerei zu einem ganz unverkennbar eigenen Stil gefunden.

Ihre Bilder geben den Betrachtenden Raum, ihre Phantasie spielen zu lassen und die eigenen Bedeutungen zu erspüren. (www.petra-kost.com)

 

03.11.2023 - 19.11.2023

Wer sagt denn, dass die Erinnerung der Schwerkraft gehorcht

Malerei von Matthias Oppermann



Eröffnung: Freitag, 3. November 2023 um 18 Uhr
Einführung von Katharina Holstein-Sturm

Werkstattgespräch: Dienstag, 7. November 2023 um 20 Uhr

Die Ausstellung ist zeitgleich in der virtuellen Galerieraum zu sehen: LINK
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Öffnungszeiten: Fr+Sa 16-18 Uhr,  So 11-13 Uhr
Dauer der Ausstellung bis zum 19.11.2023

Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.
o.T. (Point Pelee) Öl auf Leinwand 140 x 120 cm


Unter diesem Titel zeigt der Maler Matthias Oppermann neue Arbeiten in der Galerie Morgenland und stellt sie zur Diskussion. Der Titel der Ausstellung benennt „Erinnerung“, ein Thema, das den malenden Forscher Oppermann seit Jahren beschäftigt. Ihn interessiert, was an Strukturen von einem Erlebnis, z.B. einem Landschaftseindruck wirklich in Erinnerung bleibt. Wie kann er das auf Papier oder Leinwand bringen, ohne zu lügen. Denn jede Künstler:in kann bei entsprechender Ausbildung jedes Erinnerungsfragment zu einem Ganzen zusammendichten. Das ist aber nicht das, was Oppermann sucht. Ihm geht es um die authentischen Reste, die als Erinnerungsspuren zurückbleiben. Ausgehend von Linien oder Strukturen, die dafür stehen, kommt die Farbe hinzu und im weiteren Prozess der Bildentstehung hat man das Gefühl, dass die Linien und Farben in Schwingung versetzt werden. Man weiß dann mitunter nicht mehr, wo oben und unten ist.
Erinnerungsspuren werden hier weiterfantasiert. Dies trägt dem Rechnung, dass Oppermann Erinnerung nicht als etwas Statisches versteht, sondern eingebettet in einem emotionalen Assoziationskontext. Es geht in seinem Prozess um Verdichtung, in der die Erinnerungsspuren eine zunehmende emotionale Intensität bekommen.

14.10.2023 - 29.10.2023

VELATO

Adriane Steckhan

Transferierte Fotografie und Skulptur



Eröffnung: Freitag, 13. Oktober 2023, 18 Uhr
Einführung: Dr. Thomas Piesbergen

Öffnungszeiten: freitags und samstags 16–18 Uhr, sonntags 11–13 Uhr

Die Ausstellung ist zeitgleich im virtuellen Galerieraum zu sehen: LINK
                     

Werkstattgespräch: Donnerstag, 26. Oktober 2023, 20 Uhr in der Galerie
Finissage: Samstag, 28. Oktober 2023, 16–18 Uhr
(am Sonntag, dem 29. Oktober ist die Ausstellung von 11–13 Uhr  geöffnet)

Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.



Das grelle, blendende Licht und das absolute Dunkel (…) markieren Grenzen, hinter denen das Leben zu Ende geht.“ 

Dieses Zitat Milan Kunderas scheint wie geschaffen, um sich der Bildsprache und den Themen Adriane Steckhans anzunähern. Denn es sind Motive der Endlichkeit und der Zerstörung, die sie in Überbelichtungen nahezu verschwinden lässt oder in tiefer Dunkelheit versenkt. Die Fotografien von Ruinen, verhüllten Körpern und Schädelstätten, abstrahiert durch Unschärfen, sind übertragen in transluzide Häute aus Acrylpolymer mit einer organisch strukturierten Oberfläche von unerwarteter Sinnlichkeit und irritierendem Eigenleben. In einer Zeit, die betäubt und geblendet ist von allgegenwärtiger Sichtbarkeit, fordert Adriane Steckhan so die Vorstellungskraft der Betrachter*innen heraus, das Verborgene zu erahnen. Dabei nutzt sie nicht nur Licht, Schatten, Unschärfe und Oberflächeneffekte sondern auch die konkrete Verhüllung, mit der bereits der neapolitanische Meister Guiseppe Sanmartino im späten Barock seinem Cristo Velato, namensgebend für die aktuelle Ausstellung, den erschreckenden Anschein tatsächlichen Todes gab. 

So findet Adriane Steckhan mit ihren vielschichtigen, installativen Werken und Skulpturen einen ästhetisch wie emotional überzeugenden Ausdruck, um in einer Welt, die sich daran gewöhnt hat, die schwer zu ertragenden Tatsachen zu verdrängen oder durch plakative Überrepräsentation zu verharmlosen, wieder in ihrer ganzen essentiellen Tiefe sichtbar und spürbar zu machen.

Sonntag, 17. September 2023, 12:00 UHR

Doris Cordes-Vollert: Das Treppengehäuse als Wirbelsäule des Hauskörpers

Zusammengefaltete Treppenhäuser und ihre Geschichten als nach innen gewendete Fluchtmöglichkeiten aus Ausgangssperren in

Erinnerung an die verschlossene Coronazeit, mit vielen Mitwirkenden



Matinee am Sonntag, den 17.9.2023 um 12 Uhr


"Das Treppengehäuse, als Wirbelsäule eines Hauskörpers, als Nicht-Ort,
als offene Möglichkeit, als Treffpunkt, als Niemandsland und zugleich
als ständig bedrohter Grenzbereich, bereit für eine Ansammlung diverser
Aus- und Eindrücke.
Über diesen Ort, der mir gerade durch die konkrete Herausforderung der
Coronazeit als höchst sensibel und verletzlich erlebbar wurde, habe ich
Bilder und Geschichten gesammelt, traf auf berührende und bezeichnende
Formulierungen über diesen geheimnisvollen Raum."


 gefördert vom Bezirksamt Eimsbüttel

Doris Cordes-Vollert

Samstag, 01. Juli 2023, 18:30 UHR

Alberto Giacometti "Verlust und Transformation"

Vortrag von Matthias Oppermann



In dem Vortrag geht es im ersten Teil um die Verbindung von Leben und Kunst. Es wird dargestellt, wie die traumatischen Erfahrungen von Alberto Giacometti in seine Kunst einfließen. Im zweiten Teil geht es um sein Sehen. Wie kein anderer Künstler:in hat Giacometti in Interviews über seine Art zu Sehen und seine Probleme dabei gesprochen. Dies wird im zweiten Teil auch im Hinblick auf seine Konzeption von Raum beschrieben und diskutiert.

17.06.2023 - 02.07.2023

der Mensch

Gruppenausstellung mit 60 Künstler*innen



Ausstellungseröffnung am Samstag, den 17.Juni um 18 Uhr
Werkstattgespräch am Dienstag, den 20.Juni um 20 Uhr
Finissage am Sonntag, den 2.Juli  11-13 Uhr

Teilnehmende Künstler*innen:
Benjamin Appelt, Christian M. Beier, Halina Bober, Almut E. Broër, Alice Chone,
Ferdinand Dammann, Nikolaus Dinter,  Voula Doulgeri, Rita Draminski,
Ute Flemming, Nicole Franz, Heike Freiburg, Maren Goldenbaum-Henkel, Bibi Gündisch,
Stefanie Harjes, Gerd Heide, Thomas Hermsdorf, Carmen Hillers, Maria Hobbing,
Heinrich Hohenberg, Heilwig Jacob, Ebi Jaekisch, Marianne Janze, Katarina Jensen,
Ralf Jurszo, Ute Klapschuweit, Monika Knaack, Sabine Kramer, Hans-Ole Kuschmann,
Vivi Linnemann, Gesa Lüdemann, Lillemor Mahlstaedt, Dagmar Mahlstedt,
Barbara-Kathrin Möbius, Rolf Naedler, Karin Ohlsen, Matthias Oppermann,
Stefan Oppermann, Anne-Katrin Piepenbrink, Barbara Pier, Klaus Pinter,
Meinhard Raschke,  Anne Saalfeld, Frank Schlief, Antje Schönau,
Gabriele Schwark, Carla Sendelbach, Mareile Stancke, Christine Stecker,
Adriane Steckhan, Katrin Stender, Ursula Steuler, Karin Syring, Vira Vaysberg,
Friederike von Gehren, Britta Wiesenthal, Hildegard Winter-Otte, Anja Witt, Barbara Witte


Im Rahmen der Ausstellung spricht Matthias Oppermann
am  Samstag, den 1.Juli um 18:30 Uhr über
"Alberto Giacometti - Verlust und Transformation"

Öffnungszeiten:
Fr + Sa 16-18 Uhr und So 11-13 Uhr


Die Ausstellung wird gefördert vom Bezirksamt Eimsbüttel

 

Karte Barbara Pier
 

 

26.05.2023 - 11.06.2023

UMGEBUNG

Malerei von Pia Hodel-Winiker



Eröffnung: Freitag, 26. Mai 2023, 18–21 Uhr
Einführung: Sabine Wilharm

Öffnungszeiten: freitags und samstags 16–18 Uhr, sonntags 11–13 Uhr

Die Ausstellung ist zeitgleich im virtuellen Galerieraum zu sehen: LINK
                     

Werkstattgespräch: Dienstag, 30. Mai 2023, 20 Uhr in der Galerie

Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

                                     

 

Pia Hodel-Winiker, o.T., 2019, Öl auf Leinwand, 75 x 70 cm

Herumstreifen, suchend, ich brauche ein neues Motiv. Die Suche oft erfolglos, langwierig. Dann, endlich: ein Ausblick, der fesselt – eine Baumgruppe am Wegrand, ferne Türme eines Kraftwerks. Fotos, viele. Eines wird zum Sujet. Es ist, als erkenne ich in ihm etwas von mir selbst. Eine Empfindung findet ihren Widerhall. Vorfreude auf ein langes Malen.
 

Vorzeichnungen, dann grobe Farbflecke, stets mit eingehendem Blick auf die Vorlage. Oft schon nach mehreren Tagen etwas vom ursprünglichen Impuls auf der Leinwand. Diesen verheißungsvollen ersten Anreiz erhalten, verstärken: Pinselkonturen, Farbnuancen korrigieren, ergänzen, verdichten das Gesetzte. Täglicher, mehrstündiger, fast kontemplativer Vorgang.
 

Immer wieder Zweifel, ob etwas daraus wird. Tiefe fehlt. Also weiter: Genaues Hinschauen und entscheiden, was hinzufügen, verwischen, verstärken. Befriedigung (in einzelnen Momenten), nicht etwa, weil das Bild steht, noch lange nicht, sondern weil es wächst.
 

Dies᾿ Gefühl ist vielleicht der Antrieb meiner Malerei. Und wenn die Arbeit gelingt, blicke ich nach Monaten auf eine Leinwand, die in sich ruht. 

09.05.2023 - 21.05.2023

S- Bahn Menschen

Fotografische Reisen 2018 -2023

Veronique Friedrich



Eröffnung am 5.5.2023 um 18 Uhr

Werkstattgespräch am 9.5.2023 um 20 Uhr

Öffnungszeiten: freitags und samstags 16–18 Uhr, sonntags 11–13 Uhr

 

Die Ausstellung ist zeitgleich im virtuellen Galerieraum zu sehen: LINK
                     


Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

 

 

 

 

Veronique Friedrich (2022) „Dammtor“
Fotografie, Direktdruck auf Aludibond
50 x 50 cm

"Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen..." (Matthias Claudius)

 

Was macht der Mensch in der "unfreiwillig" bestimmten Zeit auf den alltäglichen Wegen in Bussen, Bahnen und Haltestellen? Ist im Gegensatz zu Urlaub und Reisen, der alltägliche Weg Sinnbild der Monotonie in unserem Leben? Was erzählt dieses Leben?
Mit diesen Fragen ging die Hamburger Künstlerin Veronique Friedrich fünf Jahre lang im Alltag reisen und zeigt, die daraus entstandenen Arbeiten in der Galerie Morgenland.
Im Ergebnis ist eine Installation aus autobiografischen Fototagebuchseiten zu sehen, die Momente des Wartens und Bewegens zeigen und in Bild mit Text, Beobachtungen, Zustände und Gedanken der Künstlerin beschreiben.
Ein weiterer Teil der Ausstellung zeigt in Einzelfotografien das gespiegelte Abbild von Menschen in Fensterausschnitten. Durch gezielt digitale Bearbeitung hat die Künstlerin farbig dominierende Bilder geschaffen, die dem Grau des Alltags zu widersprechen scheinen.
 

03.12.2022 - 18.12.2022

H-AUS-WEG

Maria Hobbing

Malerei, Performancefilm



Vernissage:  Samstag, den 3. Dezember 2022     15:00 – 18:00 Uhr 

Die Ausstellung ist ab 3. Dezember auch virtuell zu sehen: LINK

 

Werkstattgespräch: Dienstag, den 6. Dezember 2022     20:00 Uhr

 

Dauer der Ausstellung vom 3.12. – 18.12.

 

Öffnungszeiten:

Freitag/Samstag 16:00 –18:00      Sonntag 11:00 – 13:00

 

Die Ausstellung ist vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

 

 

 

"Verschiebung der Horizonte"
Tempera, Öl auf LW
160 x 200 cm
2020

Nach Porösen Hausgeschichten vor genau einem Jahr am gleichen Ort,
aber digital, heißt die neue Ausstellung H-AUS-WEG;
mit übereinstimmendem Titel für Film und Malerei.
Von außen fällt der Blick auf die Malerei, dann zum Film in den Binnenraum des Monitors.
Was ist innen, was außen?
Verbunden in der Kette ist diese Ausstellung
zwischen Begriffen angesiedelt, die sich in Film und Malerei überlagern.

 

H-AUS-WEG

Ein gezeichneter Weg, ein vorgezeichneter Weg, das H als Gebäude, zwei Wandträger mit Verbindungsstück.
Auch hier im Zentrum eine Königin mit ihrer Entourage, dem Apparat und seinen angehängten Reglements top down.
Ein Haus mit spiegelnden Fluren,
die Aufstiegsleiter im Blick und zwischen H und WEG das AUS.
Im AUS - RAUM wird modelliert, aussortiert und abgeräumt.
Nach dem AUS der WEG oder doch eher weg?
Aus allen Poren strömt, mit Mehltau umgeben,
das Treten und Stochern auf der Stelle,
Aufrühren und Wegschmeißen, die Angst.
Ende -----lange Pause.

 

 

12.11.2022 - 27.11.2022

ZUSTAND UND SPIEL

Katrin Stender

Malerei



Vernissage:  Samstag, den 12. November 2022     15:00 – 18:00 Uhr 

Die Ausstellung ist auch virtuell zu sehen: LINK

 

Werkstattgespräch: Dienstag, den 15. November 2022    20:00 Uhr

 

Dauer der Ausstellung vom 12.11. – 27.11.

 

Öffnungszeiten:

Freitag/Samstag 16:00 –18:00      Sonntag 11:00 – 13:00

 

Die Ausstellung ist vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

 

 

 

liaison, Eitempera auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2022

Kunst zu machen heißt immer auch, über Kunst nachzudenken. 

Was mache ich? Ich lege einen Nebel über die Dinge, ich spiele mit dem 

Verdecken. Gibt es einen guten Weg, Versprechen nicht zu halten? Ich muss reagieren. 

Ich darf mir nichts vorstellen. Ich und Du und Es verschwimmen in der Betrachtung für 

einen Augenblick. Das Schönste ist , die Balance zu finden zwischen dem Vergnügen, das 

mir meine Bilder bereiten und Freude, die aus der Unabhängigkeit von ihnen erwächst. 

Ich möchte nicht kompliziert sein. Aber Einfachheit ist gar nicht so einfach. Und 

nüchtern möchte ich auch nichts sein. Wie kann ich aber den Dingen, die mir wichtig 

sind, Beachtung schenken, ohne bedeutungsvoll zu sein? Wie kann ich alles auf das

 Wesentliche beschränken, ohne die Poesie zu entfernen? Kann ein Rhythmus das Bild 

zum Leuchten bringen?  

Die Arbeiten von Katrin Stender erzählen von der Herstellung einer vagen 

Eindringlichkeit. Der Strich ist schnell. Eine raue Suche nach Authentizität. Mit 

Zurückgenommenheit wird gespielt. Das Bild muss atmen. Es geht um Lebendigkeit.

22.10.2022 - 06.11.2022

So wie es bleibt, ist es nicht.

Barbara Pier

Malerei und Zeichnungen



Vernissage: Samstag, den 22. Oktober 2022     15:00 – 18:00 Uhr 

Werkstattgespräch: Dienstag, den 25.10.2022   20:00 Uhr

Dauer der Ausstellung vom 22.10. – 06.11.

 

Öffnungszeiten:

Freitag/Samstag 16:00 –18:00, Sonntag 11:00 – 13:00

 

Die Ausstellung ist auch virtuell zu sehen: LINK 

 

Lesung: Sabine Peters, Freitag, 28.10. 18:30 Uhr : "Ein wahrer Apfel leuchtet am Himmelszelt"

Eintritt frei, Spenden sind möglich

 

Text:

Oft bin ich ganz verwirrt. 

Menschen um mich herum

erblassen zu Schattenbildern, 

die wie wertlose Puppen auf und ab taumeln.

Und ein neues, farbiges Menschengeschlecht,

von meiner Phantasie beordert,

steigt aus dem Boden herauf,

mich mit seinen erschreckten Augen anblickend.

 

Ludwig Tieck (* 31. Mai 1773 in Berlin; † 28. April 1853 ebenda)

 

 

 

Illusionsreste, 100 x 120, Öl a.Lwd., 2022

Barbara Pier:

 

Wer ist ein Mensch?
Was ist ein Mensch?

 

Diese Grundfragen sind Ausgangspunkt der Malerei,
die sich mit dem Individuum und den gesellschaftlichen Zusammenhängen auseinandersetzt.

Einsamkeit, Vereinzelung, Gewalt, Geborgenheit, Macht und Ohnmacht,
Schrecken und Erstaunen werden in, zum Teil verschlüsselten, Bildern dargestellt.

Unberührt von jedwedem ›Zeitgeist‹ ermalt sich die Künstlerin ihre Wahrnehmung der Welt:
Malerei als Mittel die Welt zu sehen und auch zu verstehen, ohne den Betrachtungsspielraum einzuengen.

Malerisch geschieht dies in unterschiedlichen Facetten, häufig ohne Bildperspektive, manchmal wie auf einer Bühne inszeniert, mit Scheinwerferlicht aus dem Dunkel hervorgehoben.
Die Farbe dient der Atmosphäre, den poetischen Färbungen,
reduziert unterstützt sie die Konzentration auf den begrenzten Raum.

Die Menschenfiguren sind einerseits das Andere, uns fremd, anderseits auch ein Teil unserer eigenen Erfahrung und damit seltsam nah.
Sie suchen und sie fliehen, sie erstarren und tanzen.
Sie sind geschmückt oder schier.
Sie sehen den Betrachter an oder verschließen die Augen.

Gesellschaftliche Ereignisse, Literatur und Lyrik sind Quellen gedanklicher Inspiration.

 

 

 

  

10.07.2022 - 21.10.2022

Künstlerinnen der Galerie 2021/22

im virtuellen Galerieraum



In unserem virtuellen Galerieraum zeigen wir Werke der Künstlerinnen, die in 2021 und 2022 bei uns ausgestellt haben: LINK

Im Oktober geht es dann mit den Ausstellungen im Galerieraum in der Sillemstraße weiter.

25.06.2022 - 09.07.2022

ALLES

Gruppenausstellung

(nachgeholte Ausstellung von 2020)



Soft-opening: Samstag, den 25. Juni, 15-18 Uhr

Öffnungszeiten: freitags und samstags 16-18 Uhr, sonntags 11-13 Uhr

Finissage: Samstag, den 9.Juli, 16-18 Uhr

 

Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

Teilnehmende

 

Helga Albrecht, Benjamin Appelt, 

Young-Ja Bang-Cho, Christian Beier,  

 Claudia Blank, Halina Bober,

Annette Bülow,  Ferdinand Damann, 

Susanne Dettmann, Nicolaus Dinter,

Peter Döring, Birgit Dunkel,  

Ute Flemming, Nicole Franz,

Friederike v. Gehren,  Bibi Gündisch,

Maren Hansen, Stefanie Harjes, 

Gerd Heide, Carmen Hillers,

Heilwig Jacob, Eberhard Jaeckisch,

Marianne Janze, Katarina Jensen, 

Inge Kasprzak, Margret Köhler,

Sabine Kramer, Brigitte Kratschmayr,

Beate Kratt, Hans-Ole Kuschmann, 

Detlef Lemme, Gesa Lüdemann,

Dagmar Mahlstedt, 

Lillemor Mahlstaedt,

Thorsten Maul, Barbara Meier, 

Barbara-Kathrin Möbius,

Matthias Oppermann, 

Stefan Oppermann,

Anne-Katrin Piepenbrink, 

Helena Rauova, Klaus Schlabbach,

Antje Schönau, Gabriele Schwark,

Carla Sendelbach, Hella Seith, 

Mareile Stancke, Karin Syring,

Vira Vaysberg, Ilka Vogler,

Gabriele Wendland, Hildegard Winter-Otte, 

Hans-Werner Wolf, Hartmut Wolf,

Henrik Zawischa

04.06.2022 - 19.06.2022

Farben am Horizont II

Landschaftsmalerei von Helga Albrecht



Soft Opening: Samstag, 4. Juni 2022, 15–18 Uhr

Öffnungszeiten: freitags und samstags 16–18 Uhr, sonntags 11–13 Uhr

Die Ausstellung wird zeitgleich im virtuellen Galerieraum zu sehen sein.                     

Werkstattgespräch: Dienstag, 7. Juni 2022, 20 Uhr in der Galerie

Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

 

IL_45 (2020), Aquarell auf Bütten, 36 x 48 cm

Helga Albrechts Landschaftsmalerei ist geprägt von ihrer Liebe zur Natur und ihren Reisen in fremde Landschaften, die sie zum Teil noch Jahre später künstlerisch beschäftigen. Sie malt in Öl oder Acryl auf Papier oder Leinwand und auch mit digitalen Werkzeugen am Computer. Ihre Landschaften wechseln zwischen Abbildhaftem und Abstraktion. Inspiriert wird sie von Farbstimmungen und Farbkombinationen, Lichtverhältnissen, organischen Formen und Kompositionen einer Landschaft. Im Prozess des Malens erfolgt jedoch eine Loslösung vom auslösenden Impuls, von der Absicht, etwas Bestimmtes darzustellen. Ein Werk visualisiert ein Zusammenkommen von Gefühlszuständen, im besten Fall eine Synthese, die ein Landschaftsfragment in ihr hervorgerufen hat. Es enthält die Emotionen und die Faszination, die sie in der Natur gespürt hat und die sie durch das Bild an die Betrachtenden weitergibt. Es ist dies eine der Bedeutungen von Kunst für sie – Berührung und Begegnung erschaffen zu können, auf emotionaler Ebene und unmittelbar.

08.01.2022 - 27.01.2022

heimatlos zuhause

Malerei von Antje Schönau



Soft-Opening: Samstag, 8.1.2022 von 15:00 bis 18:00 Uhr
Öffungszeiten: Freitag bis Sonntag von 15:00 bis 17:00 Uhr
 
 
Die Ausstellung ist zeitgleich im virtuellen Galerieraum zu sehen: LINK
 
Werkstattgespräch: Dienstag, 11.1.2022 um 20 Uhr über Skype: LINK  
 
Die Ausstellung wird gefördert vom Bezirksamt Eimsbüttel.
 
 
 
 
Ohne Titel (2021)
100 x 110 cm
Acryl auf Leinwand

Der Vorgang des Malens geschieht gleich einem inneren Monolog im ungerichteten Zeitfeld.

Authentische und komplexe Zusammenhänge geben dem Jetzt eine Form.

„Geredet“ wird über das Gleiche in Vielfalt: woher komme ich – wohin gehe ich – wozu das alles ...

Dabei ist das logische Verstehen nicht das Ziel, vielmehr ein in Raum und Tiefe der Zeit erweitertes Aufspüren von Fremdvertrautheit.

Die Suche nach Solidarität und Zuversicht führt mich zu anderen Lebewesen und Geschichten aus der Geschichte, die mir eine Nische bieten.

20.11.2021 - 17.12.2021

Emerging from the silence

Ele Runge - Fotokunst



Soft-Opening: Samstag, 20.11.2021 von 15:00 bis 18:00 Uhr
Öffungszeiten: Dienstag und Mittwoch von 13:00 bis 15:00 Uhr, Freitag von 17:00 bis 19:00 Uhr
Samstag/Sonntag 27./28.11.2021 von 15:00 bis 17:00 Uhr
Samstag/Sonntag 11./12.12.2021 von 15:00 bis 17:00 Uhr
Davon abweichende Besuchszeiten im Zeitraum Mo–Fr 09:00 bis 15:00 Uhr können telefonisch erfragt werden: 040 4904622
 
Die Ausstellung ist zeitgleich im virtuellen Galerieraum zu sehen: LINK
 
Werkstattgespräch: 05.12.2021 um 12 Uhr per Skype: LINK
Die Ausstellung wird gefördert vom Bezirksamt Eimsbüttel.

 

she is not afraid, Fotografie, 2018 [Ausschnitt]
Emerging from the silence 
 
Menschen 
verlassen die Stille
fordern Aufmerksamkeit ein
mal laut und mal leise
 
Sie
zeigen Gesicht
kehren innen nach außen
mal laut und mal leise  
 
Ich
sehe Geschichten
in ihren Augen
in ihren Gesichtern
in ihren Gesten
 
mal laut und mal leise
 
Ele Runge 
Fotoprojekt 2021
 

23.10.2021 - 17.11.2021

„In Verbindung“

Malerei von Chika Aruga



Am Samstag, 23.10., findet eine "Soft Opening" von 15:00 bis 18:00 statt.
Weitere Öffnungszeiten sind Dienstag und Mittwoch 13-15 Uhr
Davon abweichende Besuchszeiten im Zeitraum Mo-Fr 09-15 Uhr sind telefonisch zu erfragen: 040 4904622

 

Die Ausstellung ist zeitgleich im virtuellen Galerieraum zu sehen. Hier der Link


Die Ausstellung wird gefördert durch das Bezirksamt Eimsbüttel.

 

 

"Eintauchen 1", 2021, Acryl auf Leinwand, 120 x 120 cm

Mikrokosmos und Makrokosmos, die Sicht auf Nahes und auf Entferntes, hinauf in die Höhen und in die Abgründe, Kontrolliertes und Unkontrollierbares. Blickänderungen erzeugen Bewusstseinsänderungen. Linien erzeugen Grenzen, die gleichzeitig Räume verbinden.Einfarbige Flächen können Harmonie erzeugen oder stören. Es ist ein Vexierspiel zwischen gesehener Wirklichkeit und den Möglichkeiten, welche diese Wirklichkeit immer wieder zum Kippen bringen können.

Die alpine Landschaft, in der ich aufgewachsen bin und der Respekt vor der Natur prägt mich. Ungewissheiten für Menschen sind hier allgegenwärtig. Der Wandel der Jahreszeiten, der Wandel der Natur insgesamt gibt mir immer wieder neue Begeisterung und Motivation. Ebenso prägt mich die Entwicklung der Gesellschaft in ihrer technologischen und soziologischen Dynamik. 

Es geht um den Versuch, verschiedenste Aspekte, auch von Zeit zusammenzuführen. Eine Realität des Dazwischen mit den Mitteln der Malerei zu objektivieren und zur bildbestimmenden Dimension zu machen. 

Chika Aruga

http://chika-aruga.com

Kontakt:mail@chika-aruga.com

27.06.2021 - 17.07.2021

Menschen mit Rüsseln

Zeichnung und Malerei von Susanne Mewing



Sechste virtuelle Ausstellung der 

Reihe Schauplatz 

freigeschaltet ab 27.06. um 20 Uhr unter

www.kunstmatrix.com/de/galerie-morgenland.

 

Bei einem Werkstattgespräch per Skype 

am Dienstag, den 13. Juli um 20 Uhr besteht die Möglichkeit,

mit der Künstlerin über ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen. 

Link zum Werkstattgespräch hier: https://join.skype.com/njTfGz7HNYOh 

 

 

 

Susanne Mewing lebt und arbeitet als Zeichnerin in Hamburg. 
Seit 2019 ist sie Mitglied der GEDOK Hamburg. 
 
Ihre Aufmerksamkeit finden die dramatischen und komischen Situationen im Leben, 
wie zum Beispiel wurmfingrige Hände, geplatzte Reißverschlüsse und Jagdgesellschaften.

02.05.2021 - 30.05.2021

An keine Zeit gebunden

Malerei von Barbara Pier



Fünfte virtuelle Ausstellung der Reihe Schauplatz

2.Mai bis 30.Mai 2021

 

 

Bei einem Werkstattgespräch per Skype am Dienstag,  den 11. Mai  20 Uhr

besteht die Möglichkeit, mit der Malerin über ihre Arbeit ins Gespräch kommen.

Link zum Werkstattgespräch: HIER

 

 

 

"Ohne Spiegelbild" (2020) Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm

Auch Bilder, die aus bestimmten aktuellen Ereignissen entstehen, 

können diesen Aspekt der Zeit-Ungebundenheit haben.

Dies stellt sich in der Rückschau heraus.

Alles kann fast immer und ohne feste Anbindungen passieren 

und eine Umsetzung finden. 

Der “Grundstoff“ für die Malerei Barbara Piers ist fast unverändert .

Die Umstände, in denen Menschen leben, sie verursachen und dann erleiden, 

bewegen sich spiralförmig.  Veränderungen sind oftmals vorübergehend. 

Die Welt geht in die  Malerei, und durch sie hindurch. 

 

Barbara Pier arbeitet seit 1993 freischaffend, 

ist Mitglied im Berufsverband der bildenden Künstlerinnen und Künstler

und der GEDOK.

Seit mehreren Jahren ist sie Mitglied der Kuratoren-Gruppe der Galerie Morgenland.

 

Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert

 

21.03.2021 - 23.04.2021

Farben am Horizont

Malerei von Helga Albrecht



Vierte virtuelle Ausstellung der Reihe Schauplatz

21. März bis 23. April 2021

 

 

Werkstattgespräch per Skype am 30. März um 20 Uhr

LINK hier

 

 

Die Landschaftsaquarelle von Helga Albrecht beruhen auf den Eindrücken und Bildern, die sie von mehreren Reisen in den Westen der USA mitgenommen hat. In ihnen beschäftigt sie sich mit der Präsenz und Fülle von Natur und Vegetation, dem Reiz fremdartiger Topografie, mit Farben und Strukturen, Weite und Dynamik und der Dramaturgie von Licht und Schatten. Ziel ist dabei nicht die Wiedergabe oder Abbildung bestimmter Landschaften, sondern der Ausdruck der selektiven Wahrnehmung der Künstlerin von bestimmten Aspekten von Natur und Landschaft, um die subjektiv empfundene Schönheit und Einzigartigkeit zu würdigen und zu teilen. 

 

Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

19.02.2021 - 11.03.2021

Alles aus 20 / Notizen aus dem Atelier

Malerei von Katrin Stender



Dritte virtuelle Ausstellung der Reihe Schauplatz

 

Die in Hamburg lebende Malerin Katrin Stender gibt in der aktuellen Ausstellung einen Einblick in ihre Arbeiten aus dem Jahr 2020. Das Nebeneinander von ungegenständlicher Arbeit einerseits und dem Portrait andererseits - eine Vorgehensweise, die sich in den Arbeiten von Katrin Stender immer wieder zeigt - findet sich also auch in dieser Bilderschau. Eine malerische Pendelbewegung, die sich unter den Bedingungen der Pandemie wie unter die Lupe genommen ansehen lässt.

 

 

Eingang: Hier

Werkstattgespräch über Skyp am 9. März um 20 Uhr

Link zu Werkstattgespäch: Hier

 

 

Die Ausstellung wird vom Bezirksamt Eimsbüttel gefördert.

15.01.2021 - 04.02.2021

Poröse Hausgeschichten

Maria Hobbing

2. Virtuelle Ausstellung der Schauplatzgruppe



Die Ausstellung ist über diesen Link zu sehen: Poröse Hausgeschichten

gefördert vom Bezirksamt Eimsbüttel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da gibt es Windschneisen, gestürzte Denkmäler und maskierte Fassaden, auch eine Blaupause auf wackligen Beinen ist zu finden. Weder Trauminseln noch Sehnsuchtsorte sind in der Ausstellung zu genießen, auch Blaupausen fürs Leben gibt es nicht.

Eines verbindet alle Bilder miteinander, sie bestehen aus oder haben Zwischenräume. Zwischenräume - diese wunderbaren durchlässigen Gespinste, die sich besonders in Häusern mit ihren Verbindungsgliedern - Fenster und Türen, in Vorhöfen, Treppenhäusern und Fluren ausbreiten. Sie ermöglichen nicht nur die Verbindung zwischen dem, was einmal war, gerade ist und sein wird; unermesslich sind sie in ihren Interpretationsspielräumen und wahrscheinlich das Einzige, was wir solange wir lebendig sind, als poröses Polster für unsere Sinne und geistige Teilhabe haben.
Wir selbst jonglieren beim Wahrnehmen zwischen Ebenen, Speichern und Leerstellen. Im Unbewussten unseres Gehirns findet die erhellende Schleife der Kopplung statt. Auch manchmal wird Emergenz gebildet und führt zu Vorhöfen und Kabinetten ungeahnter Vorsehung. In diesen Augenblicken verbindet „Licht“ schnell und wendig Grabungsenden. In einem freischwebenden Zustand ohne Deutungskorsett beginnt dieser energetisch intensive Vorgang, der nicht die direkten, oft nicht die kürzesten Wege anstrebt, und in umkreisender Schwingung auf weit ausgebreiteten Flügeln urplötzlich mit ungeahnter Sicherheit erscheint.

Hier im aseptischen Land des Digitalen, in der virtuellen Form des Ausstellungspanoptikums würden uns Alexa oder Siri nicht überraschen, wenn sie einen Schemel zum Ausruhen bringen. - Ein kurzer Befehl bequem und dienstfertig sind sie zur Stelle! Auch würden sie uns vielleicht an Stelle des Hockers eine bequemere geistige Zwischenraumschaukel anbieten und mit einem dicken „Emergenzpaket“ und vielen praktischen Tools uns von dieser überzeugen?

Im Ausstellungsraum erscheint neben den Bildern das hell erleuchtete, virtuelle „Fenster zum Hof“ gleißend trüb - kein voyeuristischer Blick zum Nachbarn ist möglich. Heute und morgen werden Morde in der Bequemlichkeitsschaukel stattfinden.

Wir navigieren im virtuellen Raum und überlegen, wie die Bilder gemalt sind. Im Hohlspiegelkabinett erhalten wir zwischendrin stimmige oder verzerrte Einblicke - das ist sympathisch unperfekt und etwas surreal.

Maria Hobbing , 10.1. 2021

13.12.2020 - 31.12.2020

Kuratoren-Special I: Labyrinth



Kunst der Reihe Schauplatz der Galerie Morgenland jetzt auch virtuell!

Die Reihe Schauplatz der Galerie Morgenland eröffnet am 13. Dezember 2020 ihr virtuelles Ebenbild.

Die Ausstellungen der Reihe Schauplatz sind zukünftig nicht nur am Galerieort in der Sillemstraße 79 in Hamburg-Eimsbüttel, sondern auch online begehbar.

In einer exakten 3D-Nachbildung des Ausstellungsraums kann jeder am eigenen Bildschirm oder Smartphone durch Klicken oder Wischen virtuell durch den Raum spazieren, einzelne Kunstwerke heranzoomen oder auch eine Katalogansicht aufrufen. Die Sehnsucht nach Kunst kann so von jedem Ort aus gestillt werden.

 

Sie können unter diesem Link die Ausstellung besuchen:

https://www.kunstmatrix.com/de/galerie-morgenland

 

Zum Auftakt der virtuellen Galerie präsentiert sich das Team der Kurator*innen mit eigenen Werken, die in einem interaktiven Prozess entschieden wurden:

Das Gründungsmitglied Gerd Heide setzte mit zwei frei gewählten Arbeiten einen Impuls, dem die anderen Kurator*innen der Reihe nach mit der Auswahl eigener Werke folgten. Die Arbeiten nehmen in unterschiedlicher Weise auf die vorangegangenen Bezug – ergänzend, kontrastierend, fortsetzend, transformierend hinsichtlich Form, Farbigkeit, Anmutung, Thematik oder Aussage. Trotz der Vielfalt der Positionen ist eine in sich stimmige Ausstellung entstanden, deren roter Faden das Thema Labyrinth ist.

 

Mit herzlichen Grüßen

Das Schauplatz-Team

Gerd Heide, Barbara Pier, Matthias Oppermann, Heilwig Jacob, Werner A. Schöffel, Helga Albrecht

 

 

Das Projekt wird gefördert vom Bezirksamt Eimsbüttel.

Kontakt über: schauplatz@galerie-morgenland.de

 

 

Skypekonferenz zur Eröffnung am 13.12.2020

25.10.2020 - 18.11.2020

STILLES LEBEN - STILLEBEN

Susanne Gressmann

Malerei



Eröffnung am Sonntag, den 25.10.2020  von 13-18 Uhr (die Künstlerin ist anwesend)

Das Werkstattgespäch fällt wegen COVID-19 aus.

Dauer der Ausstellung bis zum 18.11.

 

Öffnungszeiten: nur nach Anmeldung  Tel.: 040 5890900 oder Email: susannegressmann@t-online.de 

 

Susanne Gressmann:

In  dem Begriff Stillleben intressieren mich die Worte Stille und Leben,
die darin enthalten sind.
Ich verbinde mit Stille etwas Positives, ich verbinde damit Ruhe,
Einklang und Vollkommenheit.
Leben ist beweglich, veränderlich und dynamisch.
Zwei unterschiedliche gegensätzliche Impulse eröffnen mir gedanklich
einen Spannungsbogen unter einer Überschrift.

28.04.2020 - 20.05.2020

Nachsinnen über Dingliches

Malerei von Rolf Naedler



Ausstellungseröffnung am 24. April um 20 Uhr, hier!

 

Am 24. April bereits um 19 Uhr ein Interview mit Rolf Naedler, zu hören im NDR Kulturjournal auf 90,3.

  

Um die die Corona-Pandemie einzudämmen sind wir alle auf Abstand gegangen, kulturelle Einrichtungen sind geschlossen. Auch die Ausstellungseröffnung von Rolf Naedler in der Galerie Morgenland ist hiervon betroffen. Dennoch ermöglicht uns der Künstler ein gemeinsames „Nachsinnen über Dingliches“, indem wir zum Eröffnungstermin am 24.04.2020 um 20:00 Uhr in seinem Atelier im Künstlerhaus in Hamburg-Bergedorf zu Gast zu sein dürfen: „Anders als in der Ausstellung zeige ich meine Werke auch für mich auf ganz ungewohnte Weise nacheinander – der komplette Raumeindruck einer Ausstellung, die Korrespondenz der Bilder untereinander, aber auch das Flanieren im Raum und die zufälligen Begegnungen sind nicht kompensierbar.“

Link zum Film

Um also gewissermaßen doch anwesend zu sein, empfiehlt der Künstler hier den Film am 24.04. um 20:00 Uhr aufzusuchen. Er empfiehlt selber aktiv zu werden und kurz nachdem er das jeweilige Bild aufgehängt hat, den Film anzuhalten um sich selbst Zeit zum Sehen und Nachsinnen zu nehmen, sei es alleine oder wiederum im Dialog mit anderen. Im Film folgt nach dem Aufhängen der Werke jeweils eine Frage von Britta Wiesenthal, die eigentlich die Rede zur Eröffnung gehalten hätte. Jeweils ein Aspekt zum Werk  wird kurz näher beleuchtet. Dass dieser durchaus ganz anders gelagert sein kann, als das, was sich die BetrachterInnen zuvor selbst überlegt haben, liegt in der Natur des Sehens und Verstehens, da wir nur reflektieren können, was wir selber wissen.

 

Vernissage zum Mitmachen mit Verlosung

Zur Ausstellung ist ein weiteres „Raritäten-Heft“ erschienen – das erste war 2014 zu einer Ausstellung im Künstlerhaus Bergedorf entstanden. „Raritäten 2“ enthält über Abbildungen der Werke, die online gezeigt werden hinaus, einen Text von Britta Wiesenthal, ein Foto von Rolf Naedler bei der Arbeit und seine letzten Ausstellungsdaten. Also ideal zum analogen Lesen und Nachsinnen. Die Hefte „Raritäten 1“ (2. Auflage) und „Raritäten 2“ können über die Emailadresse von Rolf Naedler – siehe www.kuenstlerhaus-Bergedorf.de gegen einen Kostenbeitrag von jeweils 7,50 € bezogen werden. Die 3 originellsten EinsenderInnen eines Fotos, wie Sie die Vernissage zelebriert haben, erhalten postwendend 1 Heft „Raritäten 2“ als Geschenk. Einsendeschluss ist der 24.4.2020/bis Mitternacht.

Britta Wiesenthal

 

Einführende Worte
Britta S. Wiesenthal MA

 

Werkstattgespräch
Am 28.4.2020 kann ab 20:00 Uhr auf der Internetseite der Galerie Morgenland der Link zu einem Werkstatt-Gespräch mit Rolf Naedler abgerufen werden [Link folgt …], welches leider auch nicht in der Galerie wie angekündigt stattfinden kann, sondern im Atelier mit Distanz stattfindet und worin unter anderem die Arbeitsweise von Rolf Naedler Thema sein soll, soweit er uns darin Einblick gewährt.

 

Dauer der Ausstellung bis zum 20.5.2020

Aufgrund des Coronavirus sind die Galerieräume derzeit bis 30.4.2020 geschlossen.

Die Ausstellung wird gefördert vom Bezirksamt Eimsbüttel.

 

„Tanrek“
Eitempera und Öl auf Leinwand
130 x 95 cm, 2019 (Ausschnitt)

Der in Hamburg geborene Maler Rolf Naedler (64) zeigt in der Galerie Morgenland Gemälde und Objekte.

In der Ausstellung mit dem Titel „Nachsinnen über Dingliches“ liegt der Fokus auf Arbeiten, welche aus ihrem natürlichen Umfeld isolierte Dinge und Objekte zeigen. Das Interesse des Malers gleicht hierbei einer gedanklichen Wanderung, in welcher er Objekte der Alltagskultur aufgreift und auch Tiere und Pflanzen als Stellvertreter für die Natur.

Diese werden in Muster oder andere ungewöhnliche Strukturen eingebettet. Hierdurch entstehen neue Wahrnehmungs- und Deutungsansätze. Bildanlässe können beispielsweise Kindheitserinnerungen oder eigenes Forschungsinteresse sein, Zufälle oder Blicke auf den Wegesrand.

Ästhetische und inhaltliche Anreize, in Malerei zu übersetzen, führen bei Rolf Naedler zu sublimen Verdichtungen. Diese geben Raum für ein Nachsinnen über den Malprozess und das Darstellen, wie auch über die Dinge selbst. Ein guter Anlass, die Eindrücke mit dem Künstler selbst zu besprechen.

Mittwoch, 11. März 2020

Nicole Pasqualino

„Pretending To Swim/Boys & Boats“

(Mixed Media Arbeiten 2007-2019)



Ausstellungseröffnung

Freitag 7.2.2020, 20 Uhr

Einführende Worte von
Dirk Schneider (Deutschlandfunk)

 

Werkstattgespräch

Dienstag 11.2.2020, 20 Uhr

"Freischwimmer" (2007)
Acryl/Mixed media auf Papier
76x57 cm

Sommer 1978. Ein 9-jähriges Mädchen rudert mit ihrem Holzboot allein hinaus in eine Bucht des Atlantiks. 
Sie legt die Schwimmweste ab, sie angelt, sie springt ins Wasser. Sie beobachtet das Land aus der Ferne: Ein Gefühl großer Freiheit, keine Vorschriften, keine Regeln. 
Diese Abenteuer erinnern die Künstlerin Nicole Pasqualino an ihre Kindheit an der Ostküste der USA und inspirieren sie zu den Arbeiten ihrer Ausstellung “Boys&Boats”.
Mit ihren ausdrucksstarken Holzschnitten und Mixed-Media Arbeiten erzählt Nicole Pasqualino  Geschichten von der Begegnung mit der Kraft, der Tiefe und Weite der See.
Von Menschen, die (in sich) ruhen, sich treiben lassen, sich freischwimmen und versuchen, den Kopf über Wasser zu halten.

10.01.2020 - 29.01.2020

durch Wald und Maisfeld

Malerei



Ausstellungseröffnung

Freitag, den 10.Januar 2020, 20 Uhr

 

Werkstattgespräch

Dienstag, den 14.Januar 2020, 20 Uhr

 

Dauer der Ausstellung bis zum 29.1.2020

Öffnungszeiten: Di + Mi 13-18 Uhr

 

 

Diese Ausstellung bietet eine Gegenüberstellung von Bildern, die Waldeindrücke reflektieren und einer Werkgruppe, die zum Thema Mais in den letzten Jahren entstanden ist.

Die Künstlerin Olga B. Runschke spürt in ihrer Malerei mit ihrer sehr eigenen Farb- und Formensprache ihren Erlebnissen und Eindrücken nach, die sie bei Streifzügen durch ein Landschaftsgebiet nordöstlich von Hamburg erlebt. 

Durch ihren aufmerksamen Blick und einer ausgeprägt teilnehmenden Wahrnehmungsfähigkeit von  Naturerscheinungen  gelingt es ihr immer wieder, auf der Leinwand eine Verdichtung und gleichzeitig Bewegung zu erzeugen, deren Erscheinung ein intensiv durchgearbeitetes und trotzdem offenes Bild ergeben. Diese Qualität tritt besonders deutlich bei den Waldvegetationsbildern „grünes Herz“, „Strömung“, „Kreuzung“ hervor, in denen es der Künstlerin um die heute so bedrohte Kostbarkeit und geheimnisvolle Schönheit der Vegetation geht.

Die Arbeiten zum Thema Mais wurden durch die Begegnung mit den „Maiskrallen“ initiiert – Maisstrünke auf den abgeernteten Feldern. In ihnen beherrscht eine fast holzschnittartige Zeichnung und Struktur die überwiegend in schwarz/weiß gemalten Bilder.  „Maisfeld im Vorfrühling“ und „breit und weit“,  nehmen das ökologische Todesszenario auf, das der massenhafte Maisanbau heute großflächig auf dem Acker hinterlässt. 

Gewürdigt wird die Maispflanze mit ihrer großen Kraft, die eine der wichtigsten Nahrungspflanzen in vielen Gegenden auf der Erde war und ist, in dem Bild „trotz“, das eine einzelne auf einem abgeernteten Feld, - wie durch ein Wunder-, stehengebliebene Maisstaude zeigt.

Die Ausstellung möchte anregen, über die heutige extrem widersprüchliche und bedrohliche Situation unserer Lebensgrundlagen nachzudenken.

Olga B. Runschke studierte von 1979 bis 1985 freie Kunst an der Hochschule für bildende Kunst, Hamburg. Sie hatte viele Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen und lebt und arbeitet in Hamburg und Sirksfelde.

22.11.2019 - 11.12.2019

Stefan Oppermann

Schwarzseher

Zeichnungen



Ausstellungseröffnung

Freitag 22.November 2019, 20 Uhr

 

Werkstattgespräch

Donnerstag 28.November 2019, 20 Uhr

 

Dauer der Ausstellung bis zum 11.12.2019

Öffnungszeiten: Di + Mi  13-18 Uhr

„Bezugsobjekt“, 2019, Fettstift, 24 x 32 cm

In seiner Einzelausstellung in der Galerie Morgenland präsentiert der Zeichner Stefan Oppermann Arbeiten aus verschiedenen Werkgruppen. Die figürlichen Zeichnungen der experimentellen Serie basieren auf Skizzen, die zunächst in automatistischer Manier in Büchern festgehalten und dann später neu aufbereitet werden. In einer anderen Serie beschäftigt sich der Künstler mit dem Verhältnis zwischen Figur und Objekt. Sind die skurrilen „Erfindungen für eine bessere Welt“ wirklich eine Bereicherung für den Menschen oder werden sie doch nur zur neuen Bedrohung?

Dienstag, 29. Oktober 2019

Matthias Oppermann

"Verkörperungen"

Malerei und Zeichnung



Ausstellungseröffnung

Freitag 25.Oktober 2019, 20 Uhr

Einführung: Dagmar Lott-Reschke (Kunsthistorikerin)

 

Werkstattgespräch

Dienstag 29.Oktober 2019, 20 Uhr

 

Dauer der Ausstellung bis zum 13.11.2019

Öffnungszeiten: Di + Mi 13-18 Uhr

"Searching for a landscape" (2019) Öl auf Leinen 100 x 150 cm

In der Ausstellung „Verkörperungen“ zeigt Arbeiten von Matthias Oppermann, die sich mit der Wahrnehmung von Landschaft auseinandersetzen. Als Bergsteiger, Spaziergänger, Maler und Fotograf erforscht er seit Jahren den eigenen Blick auf Landschaft. Im Zentrum dieser Ausstellung stehen Arbeiten, die das Sich-in-einer-Landschaft-befinden in den Fokus rücken. Dieses Sich-befinden ist ein körperliches Erleben und wird in seinen Arbeiten dadurch zum Ausdruck gebracht, dass Landschaften dem Betrachter wie Körper entgegentreten. Es geht um Gefühle von Verschmelzung, Idealisierung, Fremdheit, aber auch Beunruhigung und Angst. Die sichtbaren Folgen des Klimawandells führen zu einer Irritation und einem latenten Gefühl von Bedrohung. Dies ist in den oft schönen Bildern immer spürbar. Berge zerbröseln, zeigen neue Bruchlinien. Aus diesen Bruchlinien steigen animistisch gefärbte Ängste: man könnte auf den Gedanken kommen, die Natur beginne sich zu rächen. In den Bildern ist Suche nach Landschaft und die Angst vor deren Verlust spürbar.

30.08.2019 - 25.09.2019

MORGEN-LAND

Thematische Gruppenausstellung



Ausstellungseröffnung

Freitag 30. August 2019, 20 Uhr

 

Werkstattgespräch

Dienstag 3. September 2019, 20 Uhr

 

Dauer der Ausstellung bis zum 25.9.2019

Öffnungszeiten: Di + Mi 13-18 Uhr

Die diesjährige thematische, unjurierte Gruppenausstellung trägt den Titel "MORGEN-LAND". Unter diesem Namen wurde die Galerie Morgenland vor 51 Jahren gegründet. "Morgenland" bedeutete den damaligen Gründern die Möglichkeit und Erarbeitung von Zukunftsvisionen: Wie sieht das Land morgen aus? Heute, im Jahr 2019 beinhaltet das Wort "Morgenland" noch ganz andere Assoziationen. Die Fragen über das "Morgen" hat an existentieller Bedeutung gewonnen. 

07.06.2019 - 26.06.2019

Elke Frank

"Die Gefahr ist nicht vorbei" Bilder aus Lüchow-Dannenberg

Malerei und Zeichnung



Ausstellungseröffnung

Freitag 7.Juni 2019, 20 Uhr

 

Werkstattgespräch

Dienstag 11.Juni 2019, 20 Uhr

 

Dauer der Ausstellung bis zum 26.6.2019

Öffnungszeiten Di + Mi 13-18 Uhr

"Anfang 1990er" Tempera auf Papier 21 x 29,7 cm
Elke Frank ist dem Landkreis Lüchow-Dannenberg seit 1970 sehr verbunden und versucht bis heute die beruhigende Wirkung dieser besonderen Landschaft zu erfassen - trotz oder gerade mit dem Wissen um die Gefahren, die unvermindert lauern. Sie studierte bei Erich Hartmann am Lerchenfeld und bei Gisela Bührmann und Wilhelm M. Busch an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. In den 80er Jahren nahm sie an verschiedenen Ausstellungen teil.

Donnerstag, 21. März 2019

Ralf Jurszo

„Aus der Ferne“

Malerei und Objekte



Ausstellungseröffnung

Freitag 15. Februar 2019, 20 Uhr

 

Werkstattgespräch

Dienstag 19. Februar, 20 Uhr

 

Dauer der Ausstellung bis zum 21.3.2019

 

Öffnungszeiten: Di. + Mi. 13 - 18 Uhr

 

nordwärts 1 (2018) Aquarell auf Papier 44 x 60 cm

"Es war einmal ein sehr kalter Winterabend. Ich wollte mir auf dem Rechner eine bestimmte Gegend auf Rügen anschauen . Dort gibt es einige live-cams an touristisch interessanten Orten, damit man schon mal den Ausblick aus dem Hotelfenster vorweg nehmen kann. Den live-cams schien aber die Kälte gar nicht gut zu bekommen, denn ihre Bilder zeigten nur bunte, verwischte Schlieren, die mit Rügen so gar nichts zu tun hatten, aber umso mehr die Fantasie anregten. Wenn das Rügen sein soll, wer bin dann ich?
Ich erweiterte daraufhin meine Web-cam-Reise auf andere deutsche Inseln und begab mich anschließend nach Island, Grönland, Neufundland und die Antarktis. Die Live-cams von Rügen blieben allerdings ungeschlagen, was die besondere Qualität ihrer eigenkreativen Nicht-Abbildungen anging. Die für mich interessantesten, weil fantasieanregenden Fotos druckte ich aus und verwendete sie als Vorlagen für Malereien mit Wasserfarben, fühlte mich ganz so wie ein Reiseaquarellist des 19. Jahrhunderts. Das Besondere an den Fotos ist, daß sie einen ganz sachlichen Blick auf die "Landschaft" wiedergeben, rein funktional wird ja nur z.B. der Zustand der Straße beobachtet. Es ist ein Gegenstück zu einer das Spektakuläre oder Pittoreske suchenden Hochglanzreisefotografie.
Wenn man eine solche "Reise" per live-cam vor dem Rechner einige Zeit durchhält, kann man durchaus die Idee entwickeln, in einer Art Mars-Rover auf dem Bildschirm  einen fremden Planeten zu betrachten. Dann wird jedes einzelne Bild plötzlich zu einer Interpretationsaufgabe."

(Ralf Jurszo)

18.01.2019 - 06.02.2019

Karin Ohlsen

WALD

Malerei



Vernissage:

Freitag, den 18. Januar 2019, 20 Uhr

 

Werkstattgespräch:

Dienstag, den 22.1.2019, 20 Uhr

 

Dauer der Ausstellung

bis zum 6.Februar 2019

Nr. 1200 (2018) Öl auf Leinwand, 80 x 80 cm

Einführung: Matthias Oppermann

30.11.2018 - 19.12.2018

Momente im bewegten Sehen

Heilwig Jacob



Vernissage:
Freitag, 30. November 2018, 20 Uhr

 

Werkstattgespräch:
Dienstag, 4. Dezember 2018, 20 Uhr

 

Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 13-18 Uhr

 

Dauer der Ausstellung:
bis 19. Dezember 2018

Bewegung in-hinein 2014
Öl, Acryl auf Leinwand 175 x 130 cm

Was berührt den Blick? Was bewegt ihn? Was hält ihn auf? Die Bilder dieser Ausstellung erzählen auf sehr eigene Weise von Augenblicken im täglichen Leben und stellen Fragen an das Sehen selbst. Hier nähert sich die Malerei auf Leinwand dem Phänomen des Sehens in Bewegung an.

Dienstag, 11. September 2018, 20:00 UHR

Vor dem Sturm

Gruppenausstellung mit 40 Künstlerinnen und Künstlern



Werkstattgespräch:
Dienstag, 11. September 2018, 20 Uhr

 

Dauer der Ausstellung:
bis 29. September 2018

07.09.2018 - 07.09.2018

Vor dem Sturm

Gruppenausstellung mit 40 Künstlerinnen und Künstlern



Vernissage:
Freitag, 7. September 2018, 20 Uhr
mit einer musikalischen Einführung von Anne Wiemann

Werkstattgespräch:
Dienstag, 11. September 2018, 20 Uhr

Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 13-18 Uhr

Dauer der Ausstellung:
bis 29. September 2018

17.08.2018 - 05.09.2018

Auf den Hintergrund kommt es an

Frieder Walz

Malerei



Vernissage:
Freitag, 17. August 2018, 20 Uhr

 

Werkstattgespräch:
Dienstag, 21. August 2018, 20 Uhr

 

Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 13-18 Uhr

 

Dauer der Ausstellung:
bis 5. September 2018

27.04.2018 - 23.05.2018

Woanders

Ulla Penselin

Fotografie



Vernissage:
Freitag, 27. April 2018, 20 Uhr
Einführung: Donata Predic

 

Werkstattgespräch:
Mittwoch, 2. Mai 2018, 20 Uhr

 

Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 13-18 Uhr

 

Dauer der Ausstellung:
bis 23. Mai 2018

Die Hamburger Fotografin Ulla Penselin zeigt in ihren Fotografien einen Mikrokosmos städtischer Räume. Sie erkundet das Zusammenspiel von Materialien, Farben, Stilen und Strukturen.
„Ich falte quasi den Raum zu einer Fläche auf, um die in ihm enthaltenen Elemente im Detail zu betrachten und in direkte Verbindung zu einander zu bringen. Die stilistischen und materiellen Komponenten vereinen sich – harmonisch bis dissonant. Ich berichte nicht über die Architektur eines einzelnen Gebäudes, sondern spüre die Anmutung eines eng begrenzten städtischen Raumes auf.“
Die Kompositionen werden durch die gezielte Wahl des Standortes und Ausschnittes erreicht. Zu sehen sind Elemente von jeweils zwei oder drei Gebäuden, die nebeneinander, hintereinanderoder sich auch gegenüber stehen können. Der perspektivische Zusammenhang wird durch den ausschnitthaften Blick fast unsichtbar.
In der Ausstellung in der Galerie Morgenland stellt Ulla Penselin nun einigen ihrer Fotografien aus deutschen Städten woanders entstandene Aufnahmen gegenüber. Getragen von der gleichen Idee und mit dem selben Objektiv begab sie sich in Thailand und Singapur auf die Suche – in einer anderen geschichtlichen, kulturellen, architektonischen, ökonomischen und klimatischen Umgebung.
Ulla Penselins künstlerische Auseinandersetzung mit dem städtischen Raum hat ihren Ursprung in ihrer langjährigen dokumentarischen Arbeit. Seit über 35 Jahren hält sie systematisch die Veränderungen ihres Stadtteils St. Pauli-Nord fotografisch fest.
Zur Eröffnung der Ausstellung spricht Donata Predić.